Die zwölf Monate des vergangenen Jahres und die Jahre zuvor waren eine besondere Zeit in meiner Arbeitsbiographie. Die Coronazeit und, als das überstanden war, der Krieg in der Ukraine, haben mein professionelles Tun nicht unberührt gelassen, haben es massiv erschüttert und mächtigen Einfluss auf die Auftragslage ausgeübt.
Die Bedingungen des Arbeitsumfeldes hatten sich Schritt für Schritt verändert - Steigerung der Baukosten, das deutlich wahrnehmbare Fehlen von Fördermitteln in sozialen Bereichen, eine ängstliche und pessimistische Stimmung bei Bauherren. Alles in allem wirklich keine gute Zeit mehr für die Idee von Schönheit an sozialen Orten.
Anlässlich all dessen galt es erst einmal innehalten und noch einmal ganz neu hinzuschauen - auf das, was das Außen erlaubt und darauf, was ich selbst weiterhin möchte.
EINE KREATIVE AUSZEIT widmete sich der richtungsgebenden Frage:
Wohin kann ich mit meinem Büro in dieser Zeit gehen - unter den herrschenden, auf Zukunft hin nicht berechenbaren Bedingungen?
Nach 40 Jahren stetigem Eingebundensein in gestalterische und planerische Prozesse darf sich mein kreatives Denken, notgedrungen, noch einmal um meine eigenen Anliegen kümmern: wieder neu fühlend und forschend mich bewegen, auf neue Ufer zu und schließlich auch wieder zu den Quellen.
Das heisst: vor die Tür treten, mich umschauen, mich verbinden mit Netzwerken, mich vertiefen in neue Themen und Fachlichkeiten, neues Terrain erobern und neue Strategien entwickeln. Und wie es manchmal geht: Es ist ein Prozess der, anfangs mühsam, immer lebendiger wird und im Entdecken, Finden, Wachsen sehen, viel Freude macht.
Das Thema Schule … - brennend aktuell, besonders im Hinblick auf das Startchancenprogramm der Bundesrepublik:
Das Thema Kirche als Zukunftort - aktuell im Hinblick auf den Umbau der Pfarreien :
Das Thema Psychiatrie - im Hinblick auf den wachsenden Bedarf an beschützenden, heilenden Orten für Menschen mit psychischen Erkrankungen:
„Das Poetische, das Fastnichts, das die Welt umspannt.“